Förderungsprozess – innovative CO2-Reduktions-Technologien

InfraWatt unterstützt Mitglieder im neuen Förderungsprozess des KIG für innovative CO2-Reduktions-Technologien
InfraWatt unterstützt seine Mitglieder aktiv im neuen Förderungsprozess des Klimaschutzgesetzes (KIG), indem sie bei der Antragstellung und der Entwicklung von Netto-Null-Fahrplänen beraten und begleiten. Dies stellt sicher, dass die Fördermittel effektiv genutzt werden und die Unternehmen ihre Dekarbonisierungsziele erreichen können.
Das KIG, das am 18. Juni 2023 in der Volksabstimmung angenommen wurde und seit dem 1. Januar 2025 in Kraft ist, bietet eine gezielte Förderung für neuartige Technologien und Prozesse, die zur Reduzierung von CO2-Emissionen beitragen. Unternehmen werden dabei finanziell unterstützt, wenn ihre Massnahmen und Programme innovativ sind und eine signifikante CO2-Reduktion erzielen. Insgesamt stehen 1,2 Milliarden Franken für einen Zeitraum von sechs Jahren zur Verfügung.
Das KIG verfügt über zwei grundlegende Ansätze:
- Es können jederzeit direkte Gesuche eingereicht werden. Dies kann durch die Eingabe ein einzelnes Unternehmen, basierend auf einem Netto-Null Fahrplan, (Einzeleingabe) oder durch mehrere Unternehmen zusammen (Gemeinsame Eingabe) erfolgen. Ausserdem besteht die Möglichkeit der Eingabe von Branchenprogrammen durch die Branchenverbände. Gefördert werden bis zu 50% der anrechenbaren Kosten. Bei Investitionskosten über 20 Mio. CHF, werden die Mehrkosten gefördert, die im Vergleich zu konventioneller Technik entstehen würden. Um eine Förderung zu erhalten, benötigen die Unternehmen einen Fahrplan, in dem insbesondere eine CO2-Bilanz, ein Reduktionsziel und ein konkreter Massnahmenplan vorgestellt wird. Für die kann ein Zuschuss gewährt werden. Als innovativ gilt, was über den aktuellen Stand der Technik hinausgeht, nachweislich CO2 reduziert und die Kriterien aus dem KIG erfüllen. Dieser Fahrplan muss es dem Unternehmen oder der Branche ermöglichen, die Dekarbonisierung zu planen und die Emissionen bis spätestens 2050 auf Netto-Null zu senken (KlG Art. 5, Abs. 1). Am 12. März wird es ein Webinar geben, in dem die wichtigsten Punkte zur Erstellung eines Netto-Null-Fahrplans für Unternehmen vorgestellt werden. Ein weiteres Webinar für Branchenprogramme wird noch folgen. Den Link zur Anmeldung finden Sie hier: Webinare: Informationen und Anmeldung
- Es können Finanzhilfen für Projekte und Programme auch durch thematische Ausschreibungen vergeben werden. Aktuell gibt es zum Beispiel die Ausschreibung «CO2-Entnahme und -Speicherung, inkl. Sektorkopplung». Diese Ausschreibung richtet sich an Betreiber mit schwer vermeidbaren Emissionen, wie z.B. Kehrrichtverbrennungsanlagen oder die Zementproduktion. Es werden gezielt Massnahmen gefördert, die CO2 an Punktquellen abscheiden oder aus der Atmosphäre entziehen. Je höher Ihr Mitigationspotenzial ist, desto grösser sind auch Ihre Chancen, dass Ihre Massnahme gefördert wird. Die Bewertungsskala des BFE/BAFU startet bereits bei einem Mitigationspotenzial von 5 kt CO2/a. Weitere Kriterien sind die die politische Relevanz, energetische Aspekte und Umwelteinwirkungen sowie die Erfolgswahrscheinlichkeit, das Anwendungspotenzial und der Innovationsgrad der Massnahmen. Die Ausschreibung zielt besonders auf Projekte ab, die Synergien schaffen, etwa durch das Zusammenführen mehrerer Punktquellen oder die Integration verschiedener Energiesektoren im Sinne der Sektorkopplung.
Weitere Details zu dieser Ausschreibung finden Sie unter https://www.bfe.admin.ch/bfe/de/home/foerderung/dekarbonisierung/ausschreibung.html.
Unter der folgenden Adresse können Sie sich grundsätzlich zu den aktuellen Ausschreibungen informieren: https://www.bfe.admin.ch/bfe/de/home/foerderung/dekarbonisierung/foerderung-neuartige-technologien-und-prozesse.html
Haben Sie eine innovative Massnahme zur CO2-Reduzierung oder sind sich nicht sicher, ob Ihre Massnahme unter die Förderung des KIG fällt? Kommen Sie gerne auf uns zu! InfraWatt unterstützt seine Mitglieder aktiv im Förderungsprozess, indem sie bei der Antragstellung und der Entwicklung von Netto-Null-Fahrplänen beraten und begleiten.