Bundesrat verabschiedet Bericht zur Förderung der Kreislaufwirtschaft
Als rohstoffarmes Land verfolgt die Schweiz bereits seit Jahrzehnten das Ziel einer Kreislaufwirtschaft. Damit ist sie in vielen Bereichen erfolgreich: Jedes Jahr werden beispielsweise rund 12 Millionen Tonnen Rückbaumaterial wie Beton, Kies, Sand und Asphalt verwertet; 3,2 Millionen Tonnen separat gesammelte Siedlungsabfälle wie Papier, Glas, Alu und PET werden rezykliert. Dennoch werden die Ressourcen immer noch zu wenig geschont. Der Bundesrat hat am 3. März 2023 einen Bericht verabschiedet, der die Situation in der Schweiz untersucht und Handlungsmöglichkeiten aufzeigt.
Dem Bericht zufolge besteht die Herausforderung darin, nicht allein die Entsorgungsprozesse und -technologien zu optimieren, sondern die Produktion der Güter so zu gestalten, dass die natürlichen Ressourcen möglichst geschont werden können. Im Idealfall werden Produkte vermehrt so hergestellt, dass sie weniger Material erfordern, langlebiger werden, beispielsweise durch Wiederverwertung und Reparatur und besser zu rezyklieren sind. Am Ende der Produktlebensdauer entstehen sodann statt Abfälle neue Rohstoffe. Dabei ist die wirtschaftliche Tragbarkeit und die Verhältnismässigkeit zu beachten.