Graue Energie in ARA’s

18.06.2024

InfraWatt hat an der diesjährigen Messe Aqua Pro in Bulle am 8. Februar 2024 einen Workshop zum Thema der grauen Energie in ARA’s organisiert.

Für die teilnehmenden Bauherren werden Umweltaspekte als zentral erachtet, es gibt jedoch kein Bewertungsverfahren, um diese zu berücksichtigen. Bis heute ist die graue Energie nur wenig oder gar nicht Teil der Kriterien, die bei Ausschreibungen für den Bau/Sanierung von ARA’s bewertet werden. Wenn graue Energie einbezogen wird, ist es notwendig, dass harmonisierte Berechnungsmethoden angewendet werden. Wenn dieses Kriterium analysiert werden soll, ist es unerlässlich, über die Werkzeuge zu verfügen, um es objektiv zu analysieren.

Einige Büros haben Rechner entwickelt, die sich auf die graue Energie im Bauwesen konzentrieren und die Lebensdauer berücksichtigen, um eine Abwägung zwischen verschiedenen Materialien vornehmen zu können. Einige bevorzugen bei der Planung Komponenten mit geringerer grauer Energie (z. B. Holz statt Beton). Die Einbeziehung der grauen Energie in die Bewertungen von Bietern bleibt hingegen in diesem Stadium komplex, da es keine objektiven Vergleichskriterien gibt. Alle waren sich einig, dass in jedem Fall gemeinsame Regeln angewendet werden sollten und dass diese recht einfach bleiben sollten.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass das Thema weiter vertieft werden muss. In der Zwischenzeit müssen die Ingenieurbüros das Thema bei den Bauherren einbringen, indem sie Vorschläge machen.