Abwärmenutzung aus verschiedensten Energiequellen

Das Heizen und Kühlen von Gebäuden verursacht ein Drittel der schweizweiten Emissionen. Der Ausbau von Wärmenetzen, die Abwärme und erneuerbare Energien nutzen, bergen grosses Potenzial zur Dekarbonisierung des Wärme- und Kältebedarfs.

Mittels Wärmenetzen können lokale Energiequellen für den steigenden Wärmebedarf von Gebäuden, erschlossen werden. Das zukünftige Potenzial für diese Art der Wärmeversorgung wird auf bis zu 27 Prozent geschätzt und ist noch längst nicht ausgeschöpft. Grosse Städte verfügen häufig bereits über thermische Netze, die hauptsächlich mit Abwärme aus KVA gespiesen werden.

Daneben sollten auch andere Abwärmequellen genutzt werden, darunter nicht transportable Hochtemperatur-Energiequellen wie Abwärme aus der Industrie, Rechenzentren, etc., gefolgt von nicht transportablen Niedertemperatur-Energiequellen wie Abwasser, See- und Grundwasser und nicht standortgebundene Energiequellen wie Boden, Luft, Sonne und Holz.

Fördermöglichkeiten im Bereich Abwärme

Hier finden Sie Hinweise zu Förderungen der entsprechenden Massnahme.
Stiftung KliK
Programm Wärmeverbünde der Stiftung KliK
Die Stiftung KliK fördert erneuerbare Wärmeverbünde aus verschiedensten Energiequellen wie KVA, ARA; WV, Industrie, Biomasse.
Kantone
Gebäudeprogramme der Kantone
Verschiedenste Kantone fördern erneuerbare Wärmeverbünde bzw. bezahlen Anschlussbeiträge.
Kantone
Energie- und Machbarkeitsstudien
Ebenfalls auf kantonaler Ebene werden Energie- und Machbarkeitsstudien gefördert. Fragen Sie direkt bei dem zuständigen Amt nach.
Verband Fernwärme Schweiz
Contracting-Lösungen für Wärmeverbünde
Die Erstellung von Wärmeverbünden kann auch über einen Contractor erfolgen. Gerne vermitteln wir hier entsprechende Kontakte.

Wärmenetze der KVA Linth

Pro Jahr verwertet die KVA rund 110 000 Tonnen Kehricht, wovon 2/3 Drittel aus dem Verbandsgebiet stammen und 1/3 auswärtiger Marktkehricht ist. Die KVA Linth prüfte 2014 zunächst die Möglichkeiten der Wärmenutzung systematisch mittels einer Potenzialanalyse durch die Firma Rytec AG. Anschliessend wurde in mehreren Etappen das Wärmenetz ausgebaut. Die Gesamtkosten der letzten beiden Wärmeprojekte beliefen sich auf rund 15 Mio. Franken, wobei diese dank einer Wirkungsaufteilung einerseits durch Gelder des Kantons Glarus unterstütz wurdden und andererseits durch das Programm Wärmeverbünde der Stiftung KliK gefördert werden: Bis 2030 mit voraussichtlich 2.6 Mio Franken, je nach definitiver Wärmelieferung.