Stromsparmassnahmen

Stromsparmassnahmen erlauben, die hohen Energiekosten zu senken und sind deshalb oft wirtschaftlich. Um Zeit und Ressourcen zu sparen, sollte zuerst untersucht werden, welche Anlagenteile prioritär analysiert werden sollen. Dafür gibt es das Velani-Tool.

Das Tool besteht aus einem Quick-Check und einer Grobanalyse. Der Check sagt in wenigen Minuten, ob es sinnvoll ist, einen Analyseprozess zu starten. Basierend auf mehr Informationen über die Anlage bietet das Tool in einem zweiten Schritt eine Grobanalyse.

Meistens reicht eine andere Einstellung des Betriebspunktes um Energie zu sparen. Wenn nicht, können Teile der Anlagedurch Effizientere ersetzt werden. Dazu gibt es mehrere Förderprogramme.

Hier finden Sie zudem funktionierende und erprobte Massnahmenbeschriebe zur Optimierung von Grossfeuerungsanlagen, die von Mitgliedern des SVUT zusammengestellt wurden. Dank direkten Kontaktangaben zu den beteiligten Betreibern und den involvierten Planern kann ein niederschwelliger Erfahrungsaustausch stattfinden.

 

Förderprogramme

Hier finden Sie Fördermöglichkeiten zu den Stromsparmassnahmen.
ProKilowatt
Ersatz von ineffizienten Anlagen
Der Förderbeitrag, der bis zu 30 % der Investitionskosten betragen kann, soll Anreize setzen, bestehende Anlagen zu erneuern und in hocheffiziente Technologien zu investieren.
Pumpind
Ersatz von ineffizienten Pumpen
Pumpind fördert effiziente Pumpen in Nichtwohngebäuden.
Opti-Town
Stromeffizienz in öffentlichen Gebäuden/Anlagen
Ersatz/Optimierung von Lüftungsanlagen, Kälteanlagen, Druckluftanlagen, Trocken-/Nassläuferpumpen, Innenbeleuchtung.

ARA Seez in Flums: Strategie zur Energieautarkie

2014 wurde die ARA Seez von einer Belebtschlamm auf eine Wirbelbett-Hybridanlage umgestellt und so die Reinigungsleistung um 30% gesteigert. Nach einer Einfahrzeit wurde eine Justierung und Anpassung des Leitsystems vorgenommen und sämtliche Mitarbeitenden als Klärwerk-fachleute ausgebildet und bezüglich Energieoptimierungen geschult.

Mit all diesen Massnahmen konnte mit der Wirbelbett-Hybridanlage im Jahre 2017 schlussendlich eine hervorragende Energiekennzahl von 7,7 kWh pro Jahr und Einwohnerwert erreicht werden, die ein Vielfaches unter dem Idealwert von 29 bis 40 kWh/a pro EW liegt. Ein grosser Teil dieses Erfolges wurde durch die Abstimmung und Optimierung durch das Personal erreicht.