Reduktion klimaschädlicher Gase

Methan

Methan ist ein Treibhausgas mit einem Treibhauspotenzial 25-mal höher als jenes von CO2. Das bedeutet 40 kg oder 60 m³ Methan bei Atmosphärendruck haben den gleichen Klimaeffekt wie eine Tonne CO2. In der Schlammbehandlung entstehen sehr grosse Mengen dieses Gases, mit einen massgebenden Einfluss auf die Klimabilanz einer Kläranlage.

Werden diese Gase nicht aufgefangen sondern entweichen, kann das dazu führen, dass die Energiegewinnung aus dem erneuerbaren Klärgas über den gesamten Prozess nicht mehr „klimaneutral“ ist, sondern sogar zu einer zusätzlichen Treibhausgasbelastung führt. D.h. die Methan- und Treibhausgasemissionen sollten in allen Bereichen auf der ARA soweit wie möglich minimiert werden.

Lachgas

Lachgas (N2O) ist ein starkes Treibhausgas und die wichtigste ozonzerstörende Substanz in der Stratosphäre. Auf Abwasserreinigungsanlagen wird N2O während des biologischen Stickstoffabbaus gebildet, der somit die grösste Treibhausgasquelle während des Reinigungsprozesses darstellt. Reduktionsmassnahmen sind deshalb von grosser Bedeutung und gemäss neuen Erkenntnissen durch eine Optimierung der Nitrifikation und Denitrifikation auch erreichbar.