Bundesamt für Energie publiziert Wärmestrategie 2050

20.01.2023

Der Wärmebereich entspricht heute in der Schweiz rund 50% des Energieverbrauchs und verursacht über 35% der CO2-Emissionen. Um das Ziel der Netto-Null-Emissionen zu erreichen, muss der Wärmebedarf (Heizung, Warmwasserbereitung in Gebäuden und Prozesswärme in der Industrie) bis 2050 vollständig mit erneuerbaren Energien und ohne CO2-Emissionen gedeckt werden.

Die heute geltenden politischen Maßnahmen reichen gemäss BFE nicht aus, um das Ziel von Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu erreichen.

Die Wärmestrategie 2050 stützt sich auf die Energieperspektiven 2050+ des BFE, in denen verschiedene Szenarien hinsichtlich der Erreichung des Netto-Null-Emissionsziels untersucht werden. Um das Klimaziel zu erreichen, müssen erneuerbare Energien fossile Energien ersetzen und der Energieverbrauch im Wärmebereich bis 2050 im Vergleich zu 2020 um etwa 30% sinken.

Die Strategie beschreibt in der Infografik „Ziele 2050“ die einzelnen Massnahmen für 10 Themenbereiche: Gebäudeeffizienz; Heizsysteme; Prozesswärme: Wärmenetze; Wärmespeicherung; Elektrifizierung; erneuerbare Gase und synthetische Brennstoffe; Bund, Kantone und Gemeinden; Gesetzgebung; Fachkräfte.

Die Wärmestrategie 2050 soll als Leitfaden für die Entwicklung von Massnahmen zur Dekarbonisierung des Schweizer Energieversorgungssystems dienen, insbesondere im Bereich der Wärme.

 

Pressemitteilung Wärmestrategie 2050