Der Abwärme ist keine Primärenergie zugeteilt: sie gilt als CO2-frei!
Abwärme aus KVA
Thermische Energie, die bei der Verwertung von Abfall entsteht, kann vielseitig genutzt werden. Neben der Stromproduktion koppeln die meisten KVA in der Schweiz auch Prozessdampf und Fernwärme aus. Fernwärme aus KVA ist eine sichere, wirtschaftlich konkurrenzfähige und ökologisch hochwertige Energieform. Sie hilft mit, den Verbrauch an fossilen Energien zu reduzieren und die CO2-Emissionen zu senken.
Abwärme aus Abwasser
Abwasser kann zum Heizen oder zum Kühlen von Gebäuden genutzt werden. In gut isolierten Minergiegebäuden entweicht ein grosser Anteil der Wärme über das Wasser, welches wir zum Duschen und Waschen brauchen. Daher ist das Abwasser im Winter deutlich wärmer als die Aussenluft. Diese Energie können wir nutzen, indem wir aus dem Abwasserkanal oder bei der Kläranlage mit einem Wärmetauscher die Wärme (resp. die Kälte) zurückgewinnen und mit einer Wärmepumpe auf das benötigte Heizniveau bringen. Die Technologie ist einfach und erprobt und Anlagen sind in vielen Fällen wirtschaftlich und konkurrenzfähig.
Unser Mitglied Joulia macht sogar die Wärmerückgewinnung in der eigenen Dusche möglich!
Wärme aus See-, Fluss- und Trinkwasser
Wie Abwasser kann auch z. B. Grundwasser oder Seewasser als Energiequelle zur Beheizung und Kühlung von Gebäuden verwendet werden. Immer mehr Städte und Gemeinden realisieren, dass unter ihren Füssen eine lokale und erneuerbare Energiequelle vorhanden ist, welche die Abhängigkeit von ausländischen Märkten reduziert. Dabei können auch grössere Distanzen überwunden werden.
Wärme- und Kältenetze
Die Versorgung von ganzen Städten und Gemeinden mittels Wärmenetzen bietet eine Chance, den Wärmesektor zu entkarbonisieren, weil es die Nutzung von Abwärme und andere erneuerbare Energiequellen erlaubt. Diverse Kantone, die Stiftung KliK oder Contractoren-Firmen bieten Finanzierungsmöglichkeiten bzw. Fördermöglichkeiten an.
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